Nach mein Abitur entschloss ich mich für eine Ausbildung als Rettungsassistent. Nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung an der incentive MED School und weitere Fortbildungen als Lehrer in der Breitenausbildung arbeitete ich beim ASB-Erlangen Höchstadt. Danach besuchte ich die Phillips-Universität Marburg und absolvierte meinen B.Sc. im Fachbereich Biologie. Daraufhin wechselte ich an die Universität Regensburg und sudiere dort Rechtswissenschaften und bereite mich gerade auf mein Staatsexamen vor.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Dieses Zitat begleitet mich schon lange. Entsprechend war mein Lebensweg nie eine gerade Straße – ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.
Meine Entscheidung, Rettungsassistent zu werden, reifte bereits in der Schulzeit. Der Schulsanitätsdienst faszinierte mich, und so begann ich nach dem Abitur die Ausbildung zum Rettungsassistenten. Der Teamgeist während einer Behandlung und die Möglichkeit, Menschen genau dann beizustehen, wenn es ihnen schlecht geht, waren für mich entscheidende Beweggründe, diese Ausbildung abzuschließen.
Der Umgang mit Menschen war mir schon immer wichtig. Deshalb gründete ich während meiner Ausbildung die Arbeiter‑Samariter‑Jugend (ASJ) in Erlangen und engagierte mich im Katastrophenschutz. Mir wurde schnell klar, wie lebenswichtig die Erstversorgung durch Ersthelfer in der Notfallmedizin ist. Umso wichtiger war es mir, mein Wissen als Ausbilder in der Breitenausbildung weiterzugeben.
Jung und neugierig entdeckte ich auf Reisen die Schönheit der Natur, verliebte mich in den Gedanken, mehr darüber zu lernen, und entschloss mich zu einem Biologiestudium. Dort erwarb ich nicht nur grundlegende Kenntnisse über Pflanzen, Tiere und Genetik, sondern erkannte auch die faszinierenden Wechselwirkungen zwischen Makro‑ und Mikrobiologie. Mir wurde bewusst, wie schützenswert unsere Natur ist, und so entschloss ich mich nach dem Biologiestudium zu einem Jurastudium.
Während des Studiums lernte ich, dass Recht nicht automatisch Gerechtigkeit bedeutet. Ich erkannte die vielen Facetten der Gesetze und wie ausgewogen, aber zugleich fragil unsere Rechtsstaatlichkeit ist. Eine gesunde Gesellschaft muss ihre Gesetze stetig hinterfragen, um eines Tages eine wirklich gerechte Welt zu schaffen, in der Mensch und Natur im Einklang leben.
Angesichts künstlicher Intelligenz und rasant voranschreitender Technologie wird es immer wichtiger, Grundsatzfragen unserer Gesellschaft zu beantworten und sich daran zu erinnern, dass wir all dies der Natur verdanken. Wie es nach meinem Jurastudium weitergeht, ist noch offen – doch ich blicke gespannt in die Zukunft.